Früh- und Hochmittelalter
Die Zeit nach dem Ende des Römerreiches ab etwa 500 gilt als Beginn des Mittelalters. Merowinger, Karolinger, Ottonen und Salier prägten sie bis ca. 1000 n.Chr. Dann begann die hohe Zeit der Stauferkaiser, Romanik genannt, bis etwa 1250. Die Kleidung des Adels war zwar einfach geschnitten, aber aus durchaus edlen Stoffen wie z.B. byzantinische Goldstoffe aus echtem Goldgarn, wie auf Buchmalereien und Wandfresken überliefert. Schmuck ist darauf nur schwer zu identifizieren, da er stark stilisiert dargestellt wurde und von Borten oder Besätzen meist nicht zu unterscheiden ist. Im Original erhalten sind dagegen einige wundervolle Fibeln in Form von Scheibenfibeln, Vier- und Sechspassfibeln, Tasseln usw
Gewandfibel
in Vierpassform für den Darsteller eines Adligen aus dem 12. Jahrhundert.
Vergoldetes Messing, Edelsteinkopien aus alter Gablonzer Produktion in erhöhten Fassungen, Perlkopien.
Zwei Scheibenfibeln und ihre Vorbilder
Fibel 1 aus versilbertem Messing, besetzt mit kleinen Granatperlen, Perlmuttstücken und einem Streifenachat.
Fibel 2 aus vergoldetem Messing, besetzt mit einer Lapis-Lazuli-Kopie, grünem Glasfluß und Perlmuttscheiben.
Die beiden Vorbilder aus dem 8. Jahrhundert. Das Kulturzentrum der Festung Ehrenbreitstein bat mich 2023, die beiden für die Museumspädagogik neu erstehen zu lassen.
Ringfibel
in Hufeisenform mit Perlenbesatz nach Originalen des 8. und 9. Jahrhunderts. Eine Kundin kaufte sie als exklusiven Schmuck für ihr Abendkleid.
Scheibenfibel
nach Art der Stauferzeit mit Perlenrand. Die Verwendung von Perlen in solcher Anzahl war im Mittelalter eher unüblich, mein Kunde hatte sich dies aber ausdrücklich gewünscht.