Renaissance-Fächer aus Straußenfedern
Kunstvoll gearbeitete Fächer aus Straußenfedern waren ein beliebtes Modeaccessoire der italienischen Renaissance, wo sich die Damen der High Society damit die Sommerhitze vertrieben. Im Lauf des 16. Jahrhunderts verbreitete sich ihr Gebrauch auch in anderen europäischen Ländern.
Königin Elisabeth I. von England, die eine große Liebhaberin dieser Kostbarkeiten war, ließ sich mit mehreren davon porträtieren - angeblich, um ihre schönen Hände zu betonen...
Meine Federfächer
bestehen aus etwa 25 bis 30 sorgfältig ausgesuchten und beschnittenen Straußenfedern, die auf Platten aus säurefreiem Baumwollkarton in Museumsqualität aufgearbeitet werden. Diese Federplatten werden dann in die vorbereiteten Goldornamente der Griffe eingepasst.
Die Griffe und die Befestigungsornamente sind vergoldet und mit Süßwasserperlen oder hochwertigen Perlkopien, echten Steinen oder Swarovski-Schliffsteinen besetzt. Sie liegen gut in der Hand und können dank der Baumwollplatte viel "Wind" erzeugen.
Die Befestigungsornamente sind im Stil der Renaissance gearbeitet. Auf der Rückseite tragen sie ein kleines Spiegelchen. So kann man unauffällig prüfen, ob das Make up noch sitzt...
Für meine Kundin Frau S. habe ich diesen Federfächer mit Löwendarstellung angefertigt.
Ich danke meiner Kundin für die Erlaubnis, dieses Foto mit unverdecktem Gesicht zu veröffentlichen. So ist der Gesamteindruck mit dieser schönen Robe unverfälscht.
Das Vorderseitenjuwel zeigt einen gekrönten, schreitenden Löwen und eine kleine Goldrose. Es ist besetzt mit verschieden großen Süßwasserperlen und kleinen, handgeschliffenen Granatsteinen.
Süßwasserperlen und Granate zieren auch die Rückseite. Dazu kommt das kleine Spiegelchen, das ich in fast allen meinen Fächern verarbeite.
Der Griff ist mit zwei kleinen Süßwasserperl-Kränzchen zwischen drei Filigrankugeln gearbeitet. Er ist, wie auch Vorder- und Rückseitenjuwel, größtenteils vergoldet.